Um Hohengenkingen rankt sich eine Sage: Nach dem Tod des letzten Hohengenkingers lebte seine Tochter alleine auf der Burg. Da es schwere Zeiten waren und eine leitende Hand fehlte, kam der Tag, an dem sie Stück für Stück ihres Grundbesitzes veräußern musste. In ihrer Not wandte sie sich an den Schultheißen von Genkingen und schlug vor, dass die Gemeinde ihr pro Tag einen kleinen Laib Brot und einen Krug Wasser zur Burg bringen sollte. Als Gegenleistung würde sie nach ihrem Tod die Burg und den umliegenden Besitz an die Gemeinde vererben. Der Gemeinderat von Genkingen lehnte diesen Vorschlag jedoch ab. Daraufhin wandte sich das Genkinger Burgfräulein mit demselben Vorschlag an die Nachbarschaftsgemeinde Undingen. Diese nahm den Vorschlag an und gelangten so in den Besitz von Burg und Wald Hohengenkingen.