Burg Metzingen

Ein Zweig der Herren von Stöffeln, die im 13. Jahrhundert in Metzingen Besitz erlangt hatten, nannte sich nach dieser Burg Stöffeln von Weinberg. 1281 wird die Burg auf dem Metzinger Weinberg erstmals urkundlich genannt. 1317 ging die Burg zusammen mit dem halben Ort Metzingen nach kriegerischen Auseinandersetzungen an die Graf Eberhard I. von Württemberg über. Vermutlich wurde die Burg in diesen Kämpfen zerstört und nicht mehr wiederaufgebaut.

1596 stand auf dem Berg bereits das heute noch vorhandene, als Wetterschutz dienende Weinbergtürmle.

Von der Burganlage auf dem Weinberg sind keine Reste mehr vorhanden. Sie lässt sich nur noch durch die Geländeformation erahnen. Die Burg war eine durch einen Graben getrennte zweiteilige Anlage mit der Hauptburg auf einem steil abfallenden Hügel und einem Vorwerk gegen Südosten. Im Bereich der Hauptburg steht heute das Weinbergtürmle.

Beschreibung des Oberamts Urach, hg. vom Statistischen Landesamt, Stuttgart 1909, S. 135.

Rolf Götz: Metzingen im Mittelalter. Unter württembergischer Herrschaft seit dem Ende der Stauferzeit. In: Rolf Bidlingmaier: Metzingen. Vom Marktflecken zur Outletstadt, Petersberg 2013, S. 39.

Zugang: Von Metzingen auf der L 210 Richtung Neuffen, oben am Berg Abzweigung rechts zum Wanderparkplatz am Weinberg. Über den Fußweg oder den Eduard-Kahl-Weg ver-schiedene Möglichkeiten zum Aufstieg zum Gipfel des Weinbergs (0,2 km).

Sehenswertes in der Umgebung: Metzingen mit Martinskirche, Sieben Keltern und Altem Rathaus.