Die jetzige Burg (Mitte des 12. Jahrhunderts) dieses Namens etwa 1,2 km weiter nördlich wäre dann als Nachfolgebau zu bezeichnen. Zwischen 1200 und 1250 wurde die Burg nach der Zerstörung aufgegeben und zerfiel zunehmend. Ab 1460 war die Gipfelburg endgültig verlassen und „öde“. Deswegen wurde sie anschließend als „Ödenburg“ bezeichnet. 1891 erfolgte der Neubau eines Wasserhochbehälters, dabei wurde umfangreiches Mauerwerk der Burg aufgedeckt. Davon ist auch in den Blättern des Schwäbischen Albvereins die Rede (1891):
„Bei der Anlegung des Hochbeckens für das Wasserwerk im Sommer 1891 fand man, daß Humus und Hochwald ein treffliches Burgwerk bedeckten. Es ist kaum glaublich, wie solche fast 3 m hohe Gebäude- und Mauerreste allmählich ganz und gar unter den Boden kommen konnten. Es wurden etwa drei Viertel des ursprünglich sechseckigen Burghofes ausgegraben, so daß man im alten Burghof drin stand und an den schön geschichteten Mauern und dem Überrest des gegen die Mitte berückten Bergfrieds hinaufschaut. In die eine Hälfte des Burghofs wurde nunmehr das Hochbecken hineingelegt, die alten Mauern bilden zum Teil die feste Außenwand des Wasserbehälters.“
Von der ehemaligen Burganlage, die über einen Burggraben, einen Wall, einen Palas, eine Zwingermauer und Umfassungsmauer verfügte, sind noch Reste der Zwingermauer und des Grabens erhalten.